Das Arzt-Patienten Gespräch
Allein durch das Gespräch über Allgemeinbefinden, Beschwerden, früheren Erkrankungen, Medikamenteinnahmen und bisherigen Therapien können bereits viele Diagnosen gestellt werden. Ziel eines ausführlichen Gespräches ist es, die Ursache Ihrer Beschwerden zu identifizieren und gemeinsam eine geeignete Therapie zu entwickeln. Dabei werden Auswirkungen Ihrer orthopädischen Probleme offen angesprochen und wie z.B. Schmerzentwicklung und Lebensqualität beeinflusst werden. Möglichkeiten und Grenzen einer Behandlung werden in einem Aufklärungsgespräch verständlich mitgeteilt, dabei werden Wünsche und Erwartungen an Behandlungsmaßnahmen berücksichtigt. Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Vertrauen aufzubauen ist das Fundament einer Arzt-Patient Beziehung und der erste Schritt zu einer positiven Entwicklung zu mehr Lebensqualität.
Die körperliche Untersuchung
Erst eine gründliche körperliche Untersuchung weist den Untersucher auf Befunde hin, die ihn zur Diagnose führen oder weitere Untersuchungsmethoden erfordern. Das wichtigste Instrument des Orthopäden sind die Hände. Vieles kann man beobachten, aber die manuelle Untersuchung von Funktionen des Bewegungsapparates, von Beweglichkeit sowie Untersuchungen einzelner Funktionen von Muskeln, Bändern und Gelenken bis hin zur Erkennung von neurologischen Störungen, ist das Arbeitsprinzip des Orthopäden. Die körperliche Untersuchung geschieht im Stehen, Sitzen und Liegen. Weichteile werden abgetastet und schmerzhafte Stellen am Körper genau untersucht. Spezielle Tests werden je nach Ort der Beschwerden durchgeführt. Kraft und Koordination werden überprüft und alle Befunde werden dokumentiert. Technische Untersuchungsmethoden wie Röntgen oder MRTs dienen dann nur noch der Bestätigung der Diagnose, der Feststellung des Schweregrades einer Erkrankung oder zur Operations-Vorbereitung.